Kriegsende und Neubeginn 1945 in Icking
Erinnerungen unserer Mitbürger
2025 jährt sich das Ende des Zweiten Weltkrieges zum 80. Mal.
Zwölf Jahre Naziherrschaft hinterließen Deutschland wirtschaftlich und gesellschaftlich in Schutt und Asche. Die unvorstellbaren Verbrechen und Gräueltaten dieser Jahre kamen nach und nach ans Licht.
Das Jahr 1945 markiert gleichzeitig Ende und Neuanfang. Ein Neuanfang, der aus dem Nichts gestemmt werden musste.
Dieses denkwürdige Jahr 1945 soll mit all seinen Schattierungen 2025 auch im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen für alle Interessierten erlebbar gemacht werden. Gemeinden, Städte, Vereine und Schulen werden sich mit unterschiedlichsten Veranstaltungen, Ausstellungen oder Veröffentlichungen daran beteiligen. Gemeinsam mit dem Rainer-Maria-Rilke-Gymnasium möchte auch die Gemeinde Icking dazu aufrufen, sich an diese Zeit des Umbruchs zu erinnern.
Was bedeuteten Kriegsende und Neubeginn für unsere Ickinger Bürger und Bürgerinnen, was bedeutete diese Zeit für Familien aus unseren Ortsteilen, deren Angehörige tot, vermisst oder in Kriegsgefangenschaft waren? Wie gestaltete sich zum Beispiel der Neubeginn in der dörflichen Gemeinschaft, was waren die Themen im Alltag, wie wurden die Amerikaner empfangen, wie die zahlreichen Flüchtlinge untergebracht und aufgenommen? Es gibt viele weitere Fragen zu dieser Zeit der Zäsur.
Wir gehen davon aus, dass die Ickinger, die hier von Kindheit an leben, etwas dazu beitragen könnten. Wir wären Ihnen sehr dankbar, wenn Sie uns teilhaben lassen an Ihren persönlichen Erlebnissen und Erinnerungen an diese Zeit oder an Erzählungen innerhalb Ihrer Familie und Ihres Freundeskreises. Wir würden Erinnerungen und Erzählungen (gerne auch Fotos, Briefe oder andere Materialien, die uns zur Verfügung gestellt werden) mit Zustimmung gerne auch dokumentieren. Wir bieten an, Ihre Erinnerungen in Tonform, evt. auch mit Kamera aufzuzeichnen oder in schriftlicher Form festzuhalten. Die Sammlung soll langfristig in unserem Ickinger Gemeindearchiv untergebracht werden.
Im Sommer / Herbst diesen Jahres würde aus den Erinnerungen eine Ausstellung und ein Erzählnachmittag gestaltet werden. Für Junge wie für Ältere wäre dann das Thema Kriegsende und Neubeginn in Icking gut nachvollziehbar.
Wenn wir Ihr Interesse an diesem Projekt geweckt haben, wenden Sie sich bitte an Claudia Roederstein unter 08178/1466 oder 0152 0 240 66 58 oder croed@gmx.de
Wir sind sehr gespannt und freuen uns auf Ihre Erinnerungen.
Claudia Roederstein
Zweite Bürgermeisterin